Samstag, 12. Dezember 2009

Bärmann schrieb am 11.12.2009 folgendes:

  • [...]sportlich gesehen, glaub ich, sollte das net entscheidend sein, könnte sportlich betrachtet natürlich zutreffen.[...]

Sehr geehrter Herr Dr. däm. Dativkompositum,

wie ist dieses sprachliche Phänomen zu erklären?
Um rasche Hilfe bittet Sie wie immer hoch Ergebens ihr allseits geschätzter Kollege

Kleinkarierter Korinthenkacker




Werter Interessent,

Dienstag, 24. November 2009

Bärmann schrieb am 24.11.2009 folgendes:

  • [...]Natürlich werden sich keine 1000 Leute sich kein Doppelevent reinziehen, das ist keine Frage.

Sehr geehrter Herr Dr. däm. Dativkompositum,

wie ist dieses sprachliche Phänomen zu erklären?
Um rasche Hilfe bittet Sie wie immer hoch Ergebens ihr allseits geschätzter Kollege

Kleinkarierter Korinthenkacker




Werter Interessent,

Mittwoch, 18. November 2009

Bärmann schrieb am 18.11.2009 folgendes:

  • [...]Natürlich geht hier wieder der Pank ab, wenn es sportlich läuft und wir vieleicht die nächsten zwei Jahre überleben und dann wieder an den Playoffs schnuppern.
  • Bei Bayer L. z.B. sind die Lichter im Station noch an, alle anderen Profisportarten sind dort tot! Mit den Augen rollen Idee
  • [...]und nicht zu vergessen Flo als Drache mit einem Dribbel double!, auch wenn es für Entenhausen nicht reicht..... Sehr glücklich Cool Lachen

Sehr geehrter Herr Dr. däm. Dativkompositum,

wie ist dieses sprachliche Phänomen zu erklären?
Um rasche Hilfe bittet Sie wie immer hoch Ergebens ihr allseits geschätzter Kollege

Kleinkarierter Korinthenkacker




Werter Interessent,

Anglizismen und Fremdwörter: der Feind eines jeden Bärmanns! Im Laufe der englischen Sprachgeschichte kam es zur sog. großen Vokalverschiebung, in der der Adel beschloss, Vokale von nun an anders auszusprechen, um sich von der Unterschicht abzugrenzen. So kommt es, dass wir punk mit a aussprechen, aber mit u schreiben. Bärmann ließ sich von derlei Politik nicht vereinnahmen. Sprache muss nicht immer Prestige sein! Und so vollzieht er die erfolgreiche Rolle rückwärts.

Auch der Ausdruck dribbel double lässt sich auf eine ähnliche Problematik zurückführen. Das korrekte geschriebene double ist hier Steigbügelhalter für die Schreibung des dribbel. So finden wir ein d am Rand des Lexems und gleich zwei b in dessen Kern. Verwirrend bloß, dass er die für den Deutschen schwer nachvollziehbare –le-Schreibung bei double korrekt ausführt und bei dribbel ignoriert. Trotzdem: Eine schöne Alliteration, unser Bärmann ist ein wahrer Poet!

Bei Station liegt eine semantische Orthographieverwirrung vor. Ein ähnliches Beispiel wäre ein Fehler wie Lineal statt Linie. Wir schreiben nicht irgendwie falsch, sondern in bestimmten Regeln und Bahnen, die durchaus nachvollziehbar sind.

Herzlich verbleibt,

Ihr Dr. däm. Determinativkompositum

Dienstag, 10. November 2009

Bärmann schrieb am 10.11.2009 folgendes:

  • [...]Was sollen den Verantwortlichen aus Pabo den sonst sagen?[...] Ich hoffe, das diese Jahr keiner finanziell bleide geht und wir es sportlich schaffen die Liga zu halten.... Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen Smilie

Sehr geehrter Herr Dr. däm. Dativkompositum,

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Kleinkarierter Korinthenkacker




Werter Leser!

Ist es nicht wundersam, wie die Orthographie mittels Doppelkonsonanz basale Deutungsverschiebungen einleitet und phonetisch Unterschiede unterstreicht? So sind die Konjunktion denn und der Artikel den zwar durch eine unterschiedlich lange Betonung des e-Vokals lautlich voneinander zu unterscheiden. In der Schriftsprache jedoch wird dies auf dem Buckel des Graphems n ausgetragen. Da dies nicht zu hören ist, sind etwaige Rechtschreibefehler keine Seltenheit. Der Wiederholungsfehler Bärmanns legt sogar nahe, dass er dies reflektierte und sich bewusst war, was er schreibt.

Bei bleide handelt es sich ebenfalls um ein phonetisches Phänomen. Viele d und t in der Lautsprache werden genau andersherum geschrieben. Dasselbe gilt für b und p. So ist freilich amüsant, dass Bärmann beide Fehlertypen in einem Wort vereint, jedoch keineswegs ungewöhnlich. Weitere Beispiele wären das Lexem Bad, dass sich in IPA-Lautung [ba:t] spricht.

In Hoffnung Sie erleuchtet zu haben,

gez. Dr. däm. Determinativkompositum

Donnerstag, 5. November 2009

Bärmann schrieb am 5.11.2009 folgendes:

  • [...]Wenn alle wieder an Bord sind, ist doch nur die Frage ob Reed oder Tapuskovic auf der Tribüne platzen nehmen darf..... Idee Ausrufezeichen

Sehr geehrter Herr Dr. däm. Dativkompositum,

wie ist dieses sprachliche Phänomen zu erklären?
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Kleinkarierter Korinthenkacker



Werter Leser,

das Wunder der Verbflexion: durch die Veränderung weniger Buchstaben am Stammmorphem eines Verbs können wir dessen Bedeutung in derart verändern, dass wir den Personenkreis einzudämmen vermögen, auf den das Wort Bezug nimmt. Eine verflixt nützliche Einrichtung! Man stelle sich vor, man müsste komplett andere Lexeme verwenden, um den Unterschieden zwischen Du fickst deine Mutter und Wir ficken deine Mutter verwenden. Etwa fickst in der zweiten Person Singular Präsens aktiv und buschlen im Pedant des ersten Plurals. So verändern wir bloß die letzte bedeutungstragende Einheit des Wortes, das letzte Morphem. Hier: -st bzw. -en.

Da unser Bärmann hier auf zwei Personen (Reed, Tapuskovich) verweist und seine syntaktische Anordnung einigermaßen komplex ist, ist der Fehler wie folgt zu erklären: Wie im Beispiel ficken zu erkennen war, enden Verben im Plural häufig auf -en (Wir/Sie zahlen/wählen/kochen/fickwixxen etc.). Bärmann wird im Hinterkopf geglaubt haben, auf beide Personen zu referieren und daher die normativ inkorrekte Wendung verwendet haben. Zusätzlich handelt es sich bei Platz nehmen um kein gewöhnliches, sondern ein Kopulaverb. Hier wird Platz als freies lexikalisches Morphem gar nicht verändert: normalerweise. Aber unser Bärmann ist eben stets für einen Spaß zu erheitern.

Semantisch erzeugt der Satz deswegen Humor, weil platzen hier zwar deutlich im Sinne von Platz nehmen verwendet wird, was auch jeder versteht. Jedoch andererseits im Kopf der Leserschaft ein Bild erzeugt, in dem Reed und Tapuskovich auf der Bühne sitzend platzen, in die Luft fliegen. Vielleicht vor Zorn, weil Vladi sie nicht spielen lässt? Wer weiß, wer weiß...

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Dr. däm. Determinativkompositum

Dienstag, 3. November 2009

Bärmann schrieb am 3.8.2009 folgendes:

  • Um mal was für arkti zu tun Smilie , weiß jemand wann der offizielle Trainingsauftakt bei uns ist? Wohl nicht vor Ende des Monats, es sei denn es gibt eine Spielerflutation in den nächsten Wochen bei uns, was ich aber net glaube... Ausrufezeichen


Sehr geehrter Herr Dr. däm. Dativkompositum,

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Kleinkarierter Korinthenkacker




Werter Leser!

Kennen Sie das Phänomen, ein Wort gebrauchen zu wollen, dessen Verwendung Ihnen im Kontext richtig erscheint, ohne dass sie solitär zu erklären wüsste, welche Bedeutung es in sich trägt? Dies ist ein völlig normaler Vorgang und erleichtert unseren pragmatischen Sprachgebrauch ungemein! Auch unserem geschätzten Bärmann kann man nicht vorwerfen, dass Possesivkompositum Spielerfluktuation im falschen semantischen Kontext verwendet zu haben. Es umschreibt in Sportdiskussionen Land auf, Land ab, das Phänomen des schnelllebigen, unsteten Transferhandels.

Ein Fremdwort wie Fluktuation kann aus nachvollziehbaren Gründen falsch geschrieben werden. Beachtlich ist jedoch, dass Bärmann den gut hörbaren k-Laut ignoriert und gar nicht in seine Schreibung einbaut. (Nicht mal mehr falsch.) Es ist daher denkbar, dass er das Wort Fluktuation (wie einleitend erklärt) solitär gar nicht zu definieren vermochte. Seine Existenz, so lässt sich mutmaßen, ist ihm vielleicht nur innerhalb des Possesivkompositums Spielerfluktuation geläufig. Dieses zweigliedrige Kompositum mit sechs Silben läd wesentlich schneller dazu ein, einzelne Laute im Äther verschwinden zu lassen. So wird erklärbar, weshalb Bärmann die *Spielerflutation ins Leben rief.

Allseits frohes Schaffen wünscht

Ihr Dr. däm. Determinativkompositum

Montag, 2. November 2009

Bärmann schrieb am 2.11.2009 folgendes:

  • Ist dir langweilig oder warum musst du dich über "Rechtschreibefehler" mal wieder provitieren?

    Winken Winken

    Ul lei lei

    Kinder geht nach Hause. Smilie

Sehr geehrter Herr Dr. däm. Dativkompositum,

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Kleinkarierter Korinthenkacker



Werter Leser!

Wussten Sie eigentlich, dass das Deutsche die einzige Sprache ist, auf dessen lexikographischen Markt so etwas wie Fremdwörterbücher kursieren? Dies brachte bereits im 19. und 20. Jahrhundert zeitgenössische Sprachkritiker auf die Barrikaden, die über jene Sprachvermischung eine kulturell-ethnologische Schwächung des "deutschen Volkskörpers" entwarfen. Eine These, die heuer überholt ist.

Fakt ist jedoch, dass unsere Sprache eine Vielzahl an Fremdwörtern aufweist, deren rechte Schreibung häufig deutschen Orthographie-Regeln angepasst wurde. So sagt uns der Duden, dass das französische Wort d'accord als dakor ins Deutsche entlehnt werden darf. Ähnlich verhält es sich beim hier eigentlich gemeint Lexem profilieren, dessen Schriftbild von Bärmann in der der Art umgebildet wurde, dass man es nun wie profitieren liest. Semantisch lässt sich mit ziemlicher Sicherheit feststellen, dass unser Bärmann zum Ausdruck bringen wollte, wie sehr ihn die Herumreiterei auf seiner Rechtschreibeschwäche gegen Strich läuft. (Ein im übrigen weit hergeholter Kritikpunkt.) Im orthographischen Dschungel verfangen fixte er (wohl als Schabernack) ein v anstelle des f in seinen Ausdruck, um anzuzeigen, wie kompliziert es uns der Duden zuweilen macht.

Mit vielen Grüßen,

Ihr Dr. däm. Determinativkompositum