Montag, 2. November 2009

Bärmann schrieb am 2.11.2009 folgendes:

  • Ist dir langweilig oder warum musst du dich über "Rechtschreibefehler" mal wieder provitieren?

    Winken Winken

    Ul lei lei

    Kinder geht nach Hause. Smilie

Sehr geehrter Herr Dr. däm. Dativkompositum,

wie ist dieses sprachliche Phänomen zu erklären?
Um rasche Hilfe bittet Sie wie immer hoch Ergebens ihr allseits geschätzter Kollege

Kleinkarierter Korinthenkacker



Werter Leser!

Wussten Sie eigentlich, dass das Deutsche die einzige Sprache ist, auf dessen lexikographischen Markt so etwas wie Fremdwörterbücher kursieren? Dies brachte bereits im 19. und 20. Jahrhundert zeitgenössische Sprachkritiker auf die Barrikaden, die über jene Sprachvermischung eine kulturell-ethnologische Schwächung des "deutschen Volkskörpers" entwarfen. Eine These, die heuer überholt ist.

Fakt ist jedoch, dass unsere Sprache eine Vielzahl an Fremdwörtern aufweist, deren rechte Schreibung häufig deutschen Orthographie-Regeln angepasst wurde. So sagt uns der Duden, dass das französische Wort d'accord als dakor ins Deutsche entlehnt werden darf. Ähnlich verhält es sich beim hier eigentlich gemeint Lexem profilieren, dessen Schriftbild von Bärmann in der der Art umgebildet wurde, dass man es nun wie profitieren liest. Semantisch lässt sich mit ziemlicher Sicherheit feststellen, dass unser Bärmann zum Ausdruck bringen wollte, wie sehr ihn die Herumreiterei auf seiner Rechtschreibeschwäche gegen Strich läuft. (Ein im übrigen weit hergeholter Kritikpunkt.) Im orthographischen Dschungel verfangen fixte er (wohl als Schabernack) ein v anstelle des f in seinen Ausdruck, um anzuzeigen, wie kompliziert es uns der Duden zuweilen macht.

Mit vielen Grüßen,

Ihr Dr. däm. Determinativkompositum

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