Dienstag, 3. November 2009

Bärmann schrieb am 3.8.2009 folgendes:

  • Um mal was für arkti zu tun Smilie , weiß jemand wann der offizielle Trainingsauftakt bei uns ist? Wohl nicht vor Ende des Monats, es sei denn es gibt eine Spielerflutation in den nächsten Wochen bei uns, was ich aber net glaube... Ausrufezeichen


Sehr geehrter Herr Dr. däm. Dativkompositum,

wie ist dieses sprachliche Phänomen zu erklären?
Um rasche Hilfe bittet Sie wie immer hoch Ergebens ihr allseits geschätzter Kollege

Kleinkarierter Korinthenkacker




Werter Leser!

Kennen Sie das Phänomen, ein Wort gebrauchen zu wollen, dessen Verwendung Ihnen im Kontext richtig erscheint, ohne dass sie solitär zu erklären wüsste, welche Bedeutung es in sich trägt? Dies ist ein völlig normaler Vorgang und erleichtert unseren pragmatischen Sprachgebrauch ungemein! Auch unserem geschätzten Bärmann kann man nicht vorwerfen, dass Possesivkompositum Spielerfluktuation im falschen semantischen Kontext verwendet zu haben. Es umschreibt in Sportdiskussionen Land auf, Land ab, das Phänomen des schnelllebigen, unsteten Transferhandels.

Ein Fremdwort wie Fluktuation kann aus nachvollziehbaren Gründen falsch geschrieben werden. Beachtlich ist jedoch, dass Bärmann den gut hörbaren k-Laut ignoriert und gar nicht in seine Schreibung einbaut. (Nicht mal mehr falsch.) Es ist daher denkbar, dass er das Wort Fluktuation (wie einleitend erklärt) solitär gar nicht zu definieren vermochte. Seine Existenz, so lässt sich mutmaßen, ist ihm vielleicht nur innerhalb des Possesivkompositums Spielerfluktuation geläufig. Dieses zweigliedrige Kompositum mit sechs Silben läd wesentlich schneller dazu ein, einzelne Laute im Äther verschwinden zu lassen. So wird erklärbar, weshalb Bärmann die *Spielerflutation ins Leben rief.

Allseits frohes Schaffen wünscht

Ihr Dr. däm. Determinativkompositum

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